Generation Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit im Alltag



Neben täglichen Meldungen in den Medien zu Klimawandel, Ölpest, Weltarmut und Atomkatastrophe begegnen uns Fragen zur Nachhaltigkeit auch durchaus im Alltag, sei es durch Ökostrom, Biomilch oder C02-neutrale Leberwurst. Immer mehr Menschen entscheiden sich für einen "Lifestyle of Health and Sustainability". Doch reicht ein nachhaltig gestalteter Alltag tatsächlich aus, um globale Problematiken zu lösen? Die Industrie liefert uns im Akkord neue Modelle und Versionen von Produkten, und wir kaufen uns fast im Jahrestakt neue Computer und Handys. Kaufen, wegschmeißen, neu kaufen - so lautet das Motto des heutigen Konsums. Reparieren ist out. Die Folgen sind ein rasanter Verbrauch fossiler Rohstoffe auf der einen und riesige Abfallmengen auf der anderen Seite. Die Konsumgesellschaft wird im Rahmen der Globalisierung immer mehr in die Verantwortung gezogen, doch individuelles Umweltbewusstsein geht nicht zwangläufig einher mit individueller Partizipation. Es stellt sich die Frage: Ist eine nachhaltige Konsumgesellschaft überhaupt möglich? Und welches Gewicht kommt dem privaten Konsumverhalten im Bezug auf globale Problemlösungen eigentlich zu?



Gegenstand

In diesem Workshop wollen wir uns mit verschiedenen Fragen zur Nachhaltigkeit im Alltag beschäftigen. Dabei soll es weniger darum gehen, die globalen Probleme zu analysieren, sondern vielmehr darum, ob und wie sie sich durch ein Umdenken im alltäglichen Leben lösen oder zumindest verbessern lassen.

Folgenden Leitfragen wollen wir uns gemeinsam diesem Workshop widmen:

• Ist eine nachhaltige Konsumgesellschaft überhaupt möglich (grüner Kapitalismus)?

• Wie kann ein Umdenken im Konsumverhalten zu politischen Lösungsstrategien führen?

• Lassen sich globale Probleme überhaupt im Alltag lösen (top down, bottom up)?

• Wie viel Einfluss hat der Verbraucher durch sein Konsumverhalten?

• Ist die Situation bzw. sind die Probleme zu komplex für den Einzelnen, um nachhaltig zu handeln?

• Warum klafft in der Gesellschaft eine Lücke zwischen Umweltbewusstsein und umweltbewusstem Handeln?