Humboldt Bayer MOBIL - Expeditionen von 2010 bis 2020
Seit 2010 war das Humboldt Bayer MOBIL vorwiegend an Berliner Schulen unterwegs und brachte eine Vielzahl von spannenden Expeditionsreisen hervor, die jeweils für eine Dauer von ca. zwei Jahren Bestandteil des Programms waren.
Das Humboldt Bayer MOBIL, ein fahrbares Lehr-Lern-Labor, das die Begeisterung und Neugier für Naturwissenschaften bei Kindern und Jugendlichen der Jahrgangstufen 5 bis 8 (11- bis 15-Jährige) wecken möchte. Lehramtsstudierende verschiedener Fachrichtungen begleiten Schülerinnen und Schüler dabei, sich spannende Forschungsfragen zu stellen und Experimente zur Beantwortung dieser Fragen heranzuziehen. Wie echte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nutzen die Schülerinnen und Schüler moderne Messgeräte zum Generieren von Daten und diskutieren diese am Ende des Tages.
Der Aufenthalt im „Speziallabor Mobil“ bietet eine wissenschaftlich-kreative Umgebung, in der die Schülerinnen und Schüler ihrem natürlichen Forschergeist folgen können. Dabei dient nicht nur das Mobil als Labor, auch die Klassenräume und der Schulhof werden für Experimente genutzt.
Das Angebot des Lehr-Lern-Labors richtet sich ebenso an Studierende und Lehrende. Lehramtsstudierende können sich aktiv außerhalb des regulären Universitätsbetriebes in das Schulleben einbringen und wertvolle Erfahrungen sammeln. Lehrerinnen und Lehrer können während der Projekttage und besonders bei gezielten Fortbildungen neue didaktische Konzepte kennenlernen und Anregungen für die Gestaltung und Weiterentwicklung ihres eigenen Unterrichts erhalten.
Als ein sich ständig veränderndes Projekt freuen wir uns über Feedback der teilnehmenden Klassen.
Dieses Projekt ist ein Kooperationsprojekt der Humboldt-Universität zu Berlin und der Bayer Science & Education Foundation.
Um einen Eindruck des Humboldt Bayer Mobils der letzten Jahre zu erhalten, können Sie das folgende Video abspielen.
Die Vermessung des Körpers
Vielleicht hat sich der ein oder andere bereits die Frage gestellt: Wie funktioniert eigentlich mein Körper? Wie gut sehe, höre und rieche ich? Wie verändern sich mein Puls und meine Atmung im Verlauf des Tages?


Modelle sind Gegenstand aktueller biologisch-fachdidaktischer Forschung. Aus diesem Grund setzt das Team des Humboldt Bayer Mobils in der aktuellen Expedition „Die Vermessung des Körpers“ Modelle gezielt ein, um naturwissenschaftliche Fragestellungen zu generieren und diese ebenso anhand von Modellen zu beantworten. Der fachdidaktische Schwerpunkt dieser Expedition liegt in dem Kompetenzbereich der Erkenntnisgewinnung mit den Arbeitsweisen Beobachten, Experimentieren und Modellieren.
Polarexpedition

Alexander-von-Humboldt-Expedition

Kooperation mit dem Jugendforschungsschiff

Kriminalexpedition
Von 2014 bis 2016 wurde die Kriminalexpedition an Berliner Schulen angeboten. Auf dieser Forschungsreise schlüpften die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 8 in die Rolle von Forensikern sowie der Kriminalpolizei und versuchten mit Hilfe naturwissenschaftlicher Arbeitsweisen einen fiktiven Kriminalfall zu lösen. Hierbei handelte es sich um einen Einbruch in die Alexander-von-Humboldt-Schule. Jeder Mensch hinterlässt in seinem Alltag Spuren, genau das machen auch Einbrecher an einem Tatort. Bei dieser Expedition ging es darum diese Spuren zu finden, zu sichern und zu untersuchen. Die Ermittler konnten in Vorarbeit zehn Personen angeben, die für den Tatzeitpunkt kein Alibi hatten. Sie stehen also unter dringendem Tatverdacht. Wer der zehn Verdächtigen könnte der Täter sein? Diese Frage sollte mit Hilfe von 12 Indizien beantwortet werden, die akribisch im Labor untersucht wurden. Bespielsweise wurden Fingerabdrücke sichtbar gemacht oder Blutspuren untersucht. In Dienstbesprechungen wurde der Ermittlungsstand besprochen und beraten, ob die Beweislage ausreicht, um den Kreis der Verdächtigen eingrenzen zu können. Der didaktische Schwerpunkt lag bei dieser Expedition auf den Ansätzen des Konzepts „Nature of Science“.